Europia 2020 – Erasmus+ Polenreise mit dem Modul

An einem schönen Samstagabend gegen 20 Uhr begann unsere Anreise zu dem
ersten offiziellen Projekttreffen unseres neuen Erasmus+ Projekts „Europia“.
Doch, da es ja keine Reise mit Herrn Professor Stadler ohne kreativen
Zwischenstopps gibt, ging es natürlich nicht auf direktem Weg zu unserem Ziel:
Blonie, in Polen. Nach 11 Stunden und einer für die Kleinen gemütlichen und die
Großen eher weniger bequemen FlixBus- Fahrt, waren wir an unserem ersten
Zwischenstopp angelangt: BERLIN. Es war Sonntag früh am Morgen und anstatt
wie üblich um diese Uhrzeit noch in den Federn zu liegen, begann für uns eine
echte Challenge: Eine Berlin- Sightseeing Tour in unter drei Stunden –  da die Zeit
knapp war und es in Berlin viel zu viel, viel zu weit voneinander entfernt zu sehen
gibt, entpuppte sich dies als echte Herausforderung. Nach einer kurzen Stärkung
ging es los erst zum Brandenburger Tor und Reichstag, weiter zur Eastside
Gallery, Alexanderplatz, Topographie des Terrors und Check-Point Charlie. Trotz
Regen und eiskaltem Wind haben wir keine Minute verschwendet!
Dann ging unsere Reise mit dem Zug weiter, einige Stunden später kamen wir
am Bahnhof in Warschau an. Dort wurden wir auch noch zur späten Stunde von
zwei unserer Gastfamilien abgeholt, die uns mit dem Auto in die eine gute Stunde
entfernte Kleinstadt Blonie brachten. Die Fahrt nutzen wir dazu, unsere Polnisch
Kenntnisse zu erweitern, die Aussprache stellte sich als gar nicht so einfach
heraus, was die Gastfamilien höchst zu amüsieren schien. Nach ziemlich genau
24 Stunden Anreise fielen alle erledigt in ihre Betten.
Am nächsten Morgen nach dem Frühstück, holte uns ein großer Reisebus vom
Hostel ab und brachte uns nach Warschau in eine kleine Galerie. Schon beim
Busfahren hatten wir viel zu lachen mit den Schülern aller teilnehmenden
Schulen (Polen, Belgien,….) Unsere erste Arbeit an dem Europia- Projekt
entpuppte sich als freudiger Wettkampf. In der Galerie bekamen wir den Auftrag
uns in zwei Gruppen zu teilen und innerhalb einer Stunde jeweils aus einer
Schachtel und vielen verschieden Materialien eine kleine Stadt zu bauen. Es
wurde diskutiert, geplant, gebastelt und geklebt. Sieger gab es am Ende zwei,
beide Schuhschachtelstädte konnten sich echt sehen lassen. Nach einem
gemeinsamen Mittagessen im Suncafe in Blonje, es gab übrigens typisch
polnisches Wienerschnitzel, ging es erstmals in die Gastgeber Schule. Dort stellte
sich jede Nation erst mit einer kleinen Präsentation vor, anschließend dazu
jeweils ein Referat über einen polnischen Künstler. Nach dem gut genutzten Tag
sind alle abends noch gemeinsam in das scheinbar einzige Lokal der Stadt
gegangen: Mc Donalds. Nie hätten wir erraten, wie viel Zeit wir noch dort
verbringen würden.
Am nächsten Morgen ging es wieder in die Schule, dort begannen Leena und ich
damit, das Projekt Europia 2020 vorzustellen. Unser Ziel: Die perfekte
europäische Stadt zu entwerfen und auf ein 22m langes Rundbild zu verewigen.
In verschiedenen Arbeitsgruppen machten wir Brainstorming zu Bereichen wie:
Education, Health Care, Culture, Traffic…. Trotz einiger Sprachhindernisse, kamen
wir bei unserer Planung ein gutes Stück voran! Nach dem Mittagessen hatten wir
einen Töpfer-Workshop mit Adam. Wir waren erst verwundert, dass es dort
Töpfern als Schulfach gibt, aber als einige Mutige von uns es selbst probierten
haben, haben wir echten Respekt vor diesem Handwerk bekommen. Danach ging
es wieder für uns alle zu Mc Donalds! PARTY
Am Mittwoch holte uns wieder der Reisebus ab und brachte uns nach Warschau.
Dort hatten wir im „Museum of the Warsaw Uprising“ eine spannenende Führung.
Anschließend hatten wir eine ausgiebige Führung durch das sonnige Warschau
mit einem sehr beeindruckenden Guide, der uns die Geschichte der Stadt
eindrücklich näherbringen konnte. Richtig hungrig vom vielen Zuhören gingen wir
in einem netten Restaurant zusammen essen. Unser nächster Stop war ein riesen
Shoppingcenter, wo wir einiges geshoppt, aber vor allem viele Cup – Cakes
gegessen haben. Den restlichen Abend verbrachten wir, wie sollte es anders sein:
bei Mc Donalds!
Donnerstag war schon unser letzter Tag, aber auch diesen haben wir ganz für
unser Projekt genutzt. Nach der Schule ging es wieder in unser Stammlokal und
der Abschied fiel schwer, eins steht fest: Unseren Freunden in Polen bleiben wir in
Erinnerung!
Mein Fazit: Die Reise war ein voller Erfolg, wir haben weder Koffer noch Jacke
verloren nur ein paarmal Kathis Handy. Es sind keine Mäuse gekommen, um
unsere Donuts zu essen, wir wissen jetzt, wie man Handtücher trägt und
flämische Lieder trällert. Danke, für diese Erfahrungen Erasmus+ und auch danke
Ihnen Herr Professor Stadler!

Leena und Ela