Erasmus+ workshop der 5e im MdM Rupertinum

Im Rahmen des neuen Erasmus+ Projektes „Art & Tales in progress“  besuchte die 5e am 18.Oktober die Ausstellung von Anna Boghiguian. Die SchülerInnen hatten anschließend die Möglichkeit in einem workshop ihre eigenen Reisetagetücher zu schreiben und zu skizzieren.

Die ägyptisch-kanadische Künstlerin armenischer Herkunft Anna Boghiguian (1946 Kairo, EG) thematisiert in ihren Arbeiten die nachhaltigen Auswirkungen von historischen, ökonomischen und politischen Bedingungen auf unsere Gegenwart. Boghiguian wurde international ausgezeichnet, zuletzt mit dem Goldenen Löwen für den Beitrag im armenischen Pavillon auf der 56. Biennale di Venezia (2015).
Anna Boghiguian ist eine Beobachterin in der globalisierten Welt. In den achtziger Jahren bereiste die polyglotte Künstlerin Indien. Die Eindrücke, die sie auf ihren Bahnfahrten durch das Land machte, inspirieren sie bis heute, sagt sie. Das indische Eisenbahnnetz wurde Mitte des 19. Jahrhunderts von der britischen Kolonialmacht errichtet. Mahatma Gandhis Bahnreisen durch Indien, seine Beobachtungen wurden dabei ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Dekolonialisierung. Auch Anna Boghiguian ist auf diesem Globus ständig in Bewegung, eine Kosmopolitin, die sich selbst als Nomadin bezeichnet.