ERASMUS+ Europia2020 Bulgarien-Reise

Im Zuge des Europia2020 Erasmus+ Projekts flogen drei meiner Mitschüler (8a) und ich, sowie zwei der longterm exchange students am 13.Oktober nach Sofia, Bulgarien. Dort wurden wir bereits Sonntagabend warmherzig von unseren Hosts am Flughafen empfangen und konnten sofort in das Leben mit unseren Gasteltern und Gastgeschwistern eintauchen. Bereits am ersten Abend freuten wir uns über die unfassbare Gastfreundschaft – es wartete beispielsweise zu Hause ein regelrechtes Festmahl auf mich.Am Montag ging es dann richtig los: unser erster Schultag an der Schule inSofia. Wir starteten mit den Präsentationen der verschiedenen teilnehmenden Länder, wonach wir eine Schultour bekamen, bei der wir alle nur staunen konnten. Vor allem die naturwissenschaftlichen Räume waren mit modernster Technologie ausgestattet, die wir so noch nie gesehen hatten. Von riesigen Touch-Bildschirmen statt Tischen bis zu modernsten Präsentationsmöglichkeiten. Der zweite Teil der Schule, der für uns von besonderem Interesse war, war der Sprachteil. Zum einen werden sehr ausführliche Sprachprogramme für die Sprachen Arabisch, Chinesisch, Japanisch und Koreanisch angeboten, zum anderen lernen die Schüler auch viel über die Kultur im jeweiligen Land, in Form von Tänzen oder Festen. Nach einem traditionellen, bulgarischen Essen bekamen wir eine etwas andere Stadtführung, eine Graffititour durch Sofia. Dabei sahen wir uns nicht nur die schönsten und interessantesten Werke an, sondern lernten auch etwas über die Graffiti- und Streetartkultur in Bulgarien.Den Dienstag verbrachten wir damit an den Endresultaten unseres Projektes weiterzuarbeiten; es gab eine Präsentation über die bisherigen Ergebnisse der anderen Projektreisen, und angeregte Diskussionen über noch offene Themen.  Auch an den restlichen Tagen konnte man sich über das Programm nicht beschweren. Von der Besichtigung eines kunstvollen Coworking Space über einen Comicworkshop bis zu einem Vortrag über virtual reality Architektur, von der wir zuvor noch nie gehört hatten, war alles dabei. Doch das eindeutige Highlight waren der koreanische, japanische und chinesische Kultur Workshop, bei dem wir sogar einen Fächertanz lernten und Herr Professor Stadler in traditioneller, japanischer Tracht bestaunen durften. An unserem letzten Tag, Donnerstag, besuchten wir die europäische Kulturhauptstadt Plovdiv, die bereits 6000 Jahre alt ist. Nach einem Spaziergang bergauf, wurden wir mit einer einzigartigen Aussicht belohnt. Vor allem Flavio, der den Weg mit Krücken zurücklegen musste, hatte sich diese wirklich verdient.
Spätestens bei dem emotionalen Abschied von unserer Gastfamilie wurde uns klar, welch ein Glück wir hatten, eine ganz andere Kultur und wundervolle Menschen kennenzulernen, denn auf so eine Warmherzigkeit trifft man bei uns nur selten. Die vielen Eindrücke dieser Woche werden nicht nur das Europia Projekt beeinflussen, sondern auch in unserer Erinnerung haften bleiben.
Maria Simiuc 8a