Bühnenluft schnuppern mit der Kinderoper „Brundibár“

Das durften 5 Schülerinnen aus dem Akademischen Gymnasium nach Ostern in Rohrbach (OÖ). Gemeinsam mit Schüler:innen aus dem BG/BRG Rohrbach wurde die Kinderoper vom tschechischen Komponisten Hans Krása auf die Bühne gebracht.

Das Besondere an dieser Kinderoper ist, dass sie ca. 50-mal im Ghetto Theresienstadt aufgeführt wurde. Kinder spielten sie für andere Kinder, um zumindest für kurze Zeit gedanklich aus der furchtbaren Realität im Ghetto entfliehen zu können. Der geschichtliche Hintergrund wurde vor drei Jahren auch im Rahmen eines Erasmus+ Projekt behandelt, bei dem sich Schüler:innen aus Rohrbach, Untergriesbach und Krumau intensiv mit dem Thema beschäftigten. Der Schlusspunkt des Projekts, die Aufführung der Oper, konnte jedoch aufgrund der Pandemie damals nicht mehr realisiert werden.

Zum Glück aber ergab sich nun jedoch heuer die Kooperation zwischen Rohrbach und Salzburg über den Projektinitiator Reinhold Neubauer und der Musiklehrerin Elisabeth Watzl. So bekamen Clara Egger, Sophia Baubin, Luise Wörter, Paula Dostal und Aurelia Tichonow die Gelegenheit, bei der Oper mitzuwirken.

Die Arbeit mit Regisseur Rainer Vierlinger und dem Orchester unter der Leitung von Thomas Eckerstorfer war dabei besonders bemerkenswert. Neben der Bühnenarbeit wird es allen Beteiligten jedoch lange in Erinnerung bleiben, dass sie ein so berührendes und tiefgehendes Werk zur Aufführung bringen konnten. Der Text des gemeinsamen Schlussliedes ist heute wie damals – trotz historisch tragischem und traurigen Kontext – ein Zeichen der Hoffnung und des Zusammenhalts.

„Ihr müsst auf Freundschaft bau’n, den Weg gemeinsam geh’n, auf eure Kraft vertrau’n und zueinander steh’n.“