ERASMUS+ Litauenreise 12. – 17. Mai 2019 Modul

Mit dem Erasmus+-Projekt ,,Europia 2020“ (Kurzbeschreibung: Mit diesem Projekt sollen SchülerInnen der verschiedenen Partnerschulen und Länder eine komplett neue, fiktive Stadt erfinden.) durften Raphaela Kordovsky (8A), Theodor Flucher (8E) und ich dieses Jahr zur Partnerschule in Mazeikiai (Litauen) reisen. Am 12. Mai ging es vom Hauptbahnhof um 5:00 Uhr in Begleitung von Frau Professor Langer und dem Herrn Professor Kriechhammer nach Wien los, um von dort den Flug nach Vilnius zu nehmen. In besagter Stadt angekommen, verbrachten wir die erste Nacht erstmals alle zusammen mit den SchülerInnen der anderen Länder (Polen, Belgien, Portugal, Slowenien, Bulgarien) in einer Jugendherberge. Dies hatte die Absicht, dass wir gleich am nächsten Tag eine Sightseeing-Tour durch Vilnius machten. Die Stadt hat unglaublich viel zu bieten, von der streng an der Barock-Zeit orientierten Architektur bis hin zu neoklassischen Bauten, wie zum Beispiel die Haupt-Kathedrale der Stadt. Was jedoch bereits hier sehr stark auffällt ist, wie viele Kirchen die Stadt besitzt. Allein in Vilnius sind es 65. Am Nachmittag machten wir einen kurzen Abstecher bei der Burg in Trakai. Als Teil des Nationalparks und umgeben von einem riesigen See, bot die Burg einen wunderschönen Anblick inmitten der Natur. Um 23:00 Uhr kamen wir dann schließlich in Mazeikiai an, um bei unseren Gastfamilien unterzukommen.

Am Dienstag besuchten wir zum ersten Mal unsere litauische Partnerschule. Es gab eine richtige Willkommens-Zeremonie. Es wurde getanzt, gesungen und wieder getanzt. Anschließend folgten die Schulpräsentationen der jeweiligen Länder, wobei Raphaela und ich das Akademische Gymnasium vor fast dem gesamten Stadtrat Mazeikiais vorstellen durften. Nach der Mittagspause begannen wir die Diskussionen für das Projekt über die Werte unserer fiktiven Stadt Europia. Dabei besprachen wir z.B. wie unsere Verfassung aussehen sollte und welche Rechte in unserer Stadt vertreten werden sollen. Nachdem dies erledigt war, besuchten wir von den litauischen LehrerInnen organisierte Workshops, in welchen wir Arbeiten mit verschiedenen Materialien (Holz, Ton,..) erfahren durften.

Am Mittwoch Morgen wurde noch eine kurze Diskussion-Session eingebaut, bevor das ganze Team mit dem Bus nach Šiauliai, der sogenannten ,,Stadt der Sonne“ fuhr. Šiauliai ist eine unglaublich interessante Stadt. Sie ist sehr vielfältig, traditionell aber auch künstlerisch geprägt. Eine ganz besondere Sehenswürdigkeit ist dabei der sogenannte ,,Hill of Crosses“ (,,Kreuzhügel“) nicht weit von der Stadt. Es ist eine Pilgerstätte für katholische Christen, die regelmäßig dorthin reisen, um ein Kreuz zu hinterlassen. Als Ursprung galt der Hügel vermutlich als Gedenkstätte für die, im Protest gegen die Russen gefallenen, Litten. Bis heute weiß man nicht, wie viele Kreuze sich dort befinden, aber laut 2006er Statistik waren es zumindest 100 000.

Am Donnerstag Vormittag trafen wir den Bildungsminister und den Bürgermeister in der Stadthalle. Hier durften wir Fragen stellen und Anmerkungen über unseren Aufenthalt in Litauen loswerden. Dabei hat man wieder deutlich gemerkt, wie hoch das, von der EU geförderte Austauschprogramm, Erasmus + dort angesehen wird.
> Das Projekt wurde sehr hoch angepriesen und das Akademische Gymnasium mit unserem Projektleiter, dem Herrn Professor Stadler, wurde als Headquarter sehr gelobt. Als letzte gemeinsame Aktivität besuchten wir noch die Stadt Klaipeda und das Baltische Meer, bevor wir schließlich am Freitag Morgen wiederum die Rückreise nach Salzburg antraten.

Luisa Maria Frasin (6E)