Kunst- und Kulturmonat in der Deutschförderklasse

Im Monat Jänner durften sich die Schüler*innen der Deutschförderklasse kreativ austoben. Gemeinsam wurde nicht nur zu unterschiedlichen Kunstthemen gearbeitet, sondern auch selbst kleine Kunstwerke geschaffen.

So erhielten die Schüler*innen die Möglichkeit, sich mit ausgewählten Lieblingskünstlern auseinanderzusetzen, Plakate über berühmte Gemälde zu gestalten und einen eigenen ART-Comic-Strip anzufertigen.

Ein Highlight in diesem Monat waren die Besuche in den Salzburger Kunstmuseen „Museum der Moderne“ und „Kunst der verlorenen Generation“.

In den Museen durften die Schüler*innen sowohl in Kleingruppen als auch allein Rundgänge unternehmen. Durch die Erarbeitung diverser Aufgabenstellungen zeigten die Schüler*innen, welche Wörter sie zum Thema ‚Kunst und Kultur‘ gelernt haben. Im Anschluss wurden mit Prof. Valentina D’Uva die einzelnen Ausstellungen besprochen und Informationsbroschüren gestaltet.

Solomiia (3aw) über den Besuch im ‚Museum der Moderne‘

„Mir haben die monochromatischen Bilder in den Farben Grün, Blau und Rot gefallen. Mir hat auch das Foto von Samuel Fosso gefallen, auf dem er mit Blumen zu sehen ist. Gefallen haben mir auch die bunten Skulpturen, die neben dem großen Teppich standen. Ja, ich mag das Museum. Es war etwas Neues und Interessantes für mich.“

Yurii (5ew) über das Museum ‚Kunst der verlorenen Generation‘

Vor kurzem haben wir das Museum ‚Kunst der verloren Generation‘ besucht. Das ist ein kleines Museum mit nur einem Stockwerk. Das Thema des Museums ist Kunst von jüdischen Menschen, die während des Zweiten Weltkriegen getötet wurden. Es gibt etwa vier Zimmer mit circa 50 Kunstwerken. Die ganzen Kunstwerke wurden von einer Person gesammelt.

Trotz der Schicksale der Künstler und Künstlerinnen sieht die Mehrheit dieser Bilder sehr hell aus, die Bilder wurden von mutigen Künstlern gemacht. Meistens zeigt es viele Menschen, oft nackt, Stillleben und Landschaften. Solche Bilder galten als unkonventionell und unbequem. Ein Großteil der Gemälde ging verloren. Von diesen Gemälden haben mir die Landschaften am besten gefallen. Besonders gefiel mir die Landschaft mit der Hafenstadt.

Mariia (5e) über das Museum ‚Kunst der verlorenen Generation‘

Am vergangenen Dienstag war ich mit unserer extra-Deutschgruppe im Museum ‚Kunst der verlorenen Generation‘. Da waren viele verschiedene Gemälde. Das Museum befindet sich in der Altstadt. In ihm gibt auch mehrere Statuen. Museumsthema ist die Kunst während des Zweiten Weltkriegs. Alle diese Bilder wurden versteckt, zurückgebracht und vor der Zerstörung gerettet. Das Museum ist nicht so groß. Es gibt nur ein Stock, aber das ist kein Problem. Jedenfalls ist dort sehr interessant. Die Gemälde galten für die damalige Zeit als unkonventionell. Sie waren minderwertig und schienen zu kritisch zu sein. Fast alle Künstler starben in Polen, höchstwahrscheinlich in den Konzentrationslagern, es gab auch Ukrainer darunter. Jetzt ist das Museum eine Sammlung von Prof. Dr. Heinz R. Böhme. Die Sammlung zählt etwa 450 Werke und erzählt Geschichten von Künstlern, die in der Zeit des Nationalsozialismus als „entartet“ galten. Das Museum ist die Erinnerung an diese Zeiten und diese Menschen.