Im Zuge des VWA-Moduls besuchte die Gruppe von Prof. D’Uva das Salzburger Stadtarchiv. Hierbei lernten die Schüler und Schülerinnen, dass sich die Recherche für die eigene Vorwissenschaftliche Arbeit nicht nur auf die Bibliothek oder digitale Literaturdatenbanken beschränken muss, sondern auch in Archiven stattfinden kann. Neben alten Rechtsakten aus dem Raum Salzburg wurden den Schülern und Schülerinnen u.a. Zeugnisse eines ehemaligen Schuldirektors des Akademischen Gymnasiums vorgelegt, der im 19. Jahrhundert an der Schule lehrte.
Wie den Teilnehmenden des VWA-Moduls die Führung im Archiv gefallen hat, beschreibt die Schülerin Mirjam Obermoser der Klasse 7b folgend genauer:
Wir, die 7b, haben im Zuge unseres VWA-Modules das Salzburger Stadtarchiv in der Glockengasse besucht. Dort wurden wir von einem freundlichen und kompetenten Mitarbeiter des Stadtarchives, Lukas Fallwickl, begrüßt. Er hat uns bereits mehrere Stücke, wie alte Bücher, Fotos und Urkunden mit Siegel bereitgestellt. Zuerst haben wir geklärt, was ein Archiv ist und was dort gelagert wird.
Ein Archiv ist eine Einrichtung, in welcher vor allem ältere Schriftstücke, wie Akten, Urkunden, Schriftstücke und Dokumente systematisch gelagert werden, die einen geschichtliche, rechtliche oder politische Relevanz haben. Im Archiv herrschen konstant niedrige Temperaturen. Je älter das Schriftstück, das z.B. aus Pergament oder Papier besteht, desto leichter ist es entflammbar. So können diese Dokumente möglichst lange überdauern, um den Menschen als Informationsquelle zur Verfügung zu stehen.
Schließlich durften wir noch den Restaurator des Salzburger Stadtarchives in seiner Werkstatt besuchen. Der Restaurator konnte uns einen guten Überblick über sein Handwerk geben. Er benötigt feinmotorische Fähigkeiten, da bei der Restaurierung historischer Stücke mit höchster Präzision gearbeitet werden muss und Fehler fatale Folgen hätten. Im schlimmsten Fall ist das Artefakt zerstört. Höchste Vorsicht ist geboten, denn eine Schädigung kann schon durch die minimale Änderung chemischer Komponenten hervorgerufen werden. Eine Restaurierung eines Buches aus dem Mittelalter dauert durchschnittlich vier Monate und die Restauration per se sollte reversibel sein.
Diese Führung war sehr aufschlussreich und hat uns Schülerinnen und Schüler einen tiefgründigen Einblick in die historische Sammlung des Stadtarchives der Stadt Salzburg gegeben.
Mirjam Obermoser, 7b




